John N. Mitchell

amerikanischer Jurist und Politiker; Republikanische Partei; Wahlkampfleiter von R. Nixon; Justizminister 1969-1972; wurde als Hauptbeschuldigter im Watergate-Prozess verurteilt

* 15. September 1913 Detroit/MI

† 8. November 1988 Washington/DC

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/1988

vom 19. Dezember 1988

Wirken

John N. Mitchell stammte aus Detroit, Michigan. Nach dem Besuch der Jamaica High School in Queens, New York City, bis 1931 studierte er an der Fordham Universität (Bronx, New York City) und der dortigen Law School Rechtswissenschaften. Er wurde 1938 im Staat New York als Anwalt bei Gericht zugelassen und trat anschließend in eine angesehene New Yorker Anwaltspraxis ein. Im Zweiten Weltkrieg war er als Torpedoboot-Kommandant Vorgesetzter des jungen John F. Kennedy.

Nach dem Krieg kehrte M. in seine Anwaltspraxis zurück, die 1967 mit der Praxis Richard Nixons fusionierte. M. wurde Spezialist in öffentlichen Anleihefragen.

1968 leitete er erstmals den Wahlkampf seines engen Freundes Nixon, der ihn nach seinem Wahlsieg als Justizminister nach Washington holte. M. führte sein Ministerium als strenger "Law and order"-Mann. Er führte sich mit den Worten ein: "Ich bin vor allem anderen ein Polizist". Wo immer es um die Bekämpfung nicht nur der Kriminalität, sondern der politischen Minderheit ging, heiligte für ...